Problematische Stoffe

Wer sich für alte Technik begeistert, hat auch mit deren Schattenseiten zu kämpfen: Seit Beginn des vorigen Jahrhunderts wurden etliche neue Materialien entdeckt, die zunächst als „Wunderstoffe“ galten – einige Jahre später erkannte man dann erst deren schädliche Auswirkungen, zum Teil mit verheerenden Folgen. Insbesonders auf 3 Schadstoffe möchte ich aufmerksam machen: PCB, Asbest und radioaktive Stoffe.

 

Aus rechtlichen Gründen möchte ich jedoch hier keine Anleitung zur detaillierten Handhabung mit diesen Gefahrenstoffen geben. Es empfielt sich eine Suche nach fachspezifischen Seiten oder die Zuhilfenahme von Experten.

 

 

Es gilt jedoch immer:

 

 

Treten auch nur geringste Zweifel auf, dass  gesundheitsgefährdende Stoffe verbaut sind, ist äußerste Vosicht geboten.

PCB-haltiger Kondensator (Quelle: de.wikipedia.org)
PCB-haltiger Kondensator (Quelle: de.wikipedia.org)

 

 

 

PCB, Polychlorierte Biphenyle sind giftige und krebsauslösende chemische Chlorverbindungen, die bis in die 1980er Jahre in Kondensatoren als Isoliermittel verwendet wurden. Erfahrungsgemäß sind solche Kondensatoren in Radiogeräten selten anzutreffen, auszuschließen ist es jedoch nicht. Gefährlich sind solche Kondensatoren vor allem, wenn sie undicht werden.

Astbestplatte aus einem Radiogerät
Astbestplatte aus einem Radiogerät

Asbest ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene, natürlich vorkommende, faserförmige Silikat-Minerale. Asbestfaser besitzen eine große Festigkeit , sind hitze- und säurebeständig und sind hervorragende Isolatoren. In Radiogeräten wurden Asbestmatten über- wiegend als Hitzeschutzan empfindlichen Stellen eingesetzt, aber auch Widerstände oder Kabel können asbestummantelt sein. 

Radioaktive Röhre
Radioaktive Röhre

Radioaktive Stoffe können in Röhren verbaut worden sein, vor allem in Spannungsregelröhren mit Urdox-Widerständen. Sonstige radioaktive Röhren sind erfahrungsgemäß selten, ihr Einsatz kann aber nicht generell ausgeschlossen werden. Auch nachleuchtende Skalenscheiben oder -beschriftungen oder Verzierungen können radioaktive Bestandteile enthalten. Aufschluss hierüber gibt ausschließlich eine Messung mit einem Geiger-Müller-Zähler, den ich als Physiker sowieso zu meiner Basisausrüstung zähle.